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Champagne Telmont Sans Soufre

Lese gerade einen chinesischen Bestseller aus dem Jahr 1076, in dem detailliert beschrieben wird, in welchem exakten Verhältnis Salpeter, Holzkohle und Schwefel gemischt werden muß, um bestes Schießpulver zu erhalten. Natürlich stellen inzwischen Salpeter, Holzkohle und Schwefel auch bei uns wichtige Grundstoffe dar, für industrielle Prozesse, aber vor allem vom Schwefel möchte man nicht zuviel im Wein haben. 


Der britische Chemiker Peter William Atkins argumentiert, daß der Ausdruck Schwefel aus dem Sanskrit stammt, von sept für schlafen oder erschlagen, „vermutlich wegen der Giftigkeit der Verbindungen Schwefeldioxid und Schwefelwasserstoff“. 


Also welcher Champagner zu all diesen Erkenntnissen?


Natürlich ein Champagner ohne Schwefel, einer aus Trauben der Jahrgangs 2012, degorgiert im Dezember 2018, Assemblage: 50 Prozent Meunier, 50 Prozent Chardonnay. Die Trauben stammen aus Damery im Vallée de la Marne. Dieser Wein präsentiert sich mit einer ordentlichen Portion Schmelz, entwickelt, aber die Säure macht das wett.


Ein Wein zum Essen. Diskrete Muskataromen, dabei sollte man an die mittelalterlichen Märkte in Troyes denken, auf denen zwei Pfund Muskatblüten für eine große Kuh getauscht wurden. 


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